Das Jahr war fast vorbei, nahm jedoch noch einmal gewaltig Fahrt auf und stellte alles um uns herum auf den Kopf. Es ist beruhigend in solchen unruhigen Zeiten einen Menschen neben sich zu haben, mit dem man gemeinsam und manchmal sogar darüber lachend auch diese Zeiten heile übersteht.
Oktober 2016
Im Oktober filzte ich noch einen Auftrag den ich das ganze Jahr vor mir hergeschoben hatte. Es handelte sich dabei um eine Tasche, Typ Shopper, Modell Kuckucksuhr. Der Entwurf gehört zu meinen Basics. Körperlicher Kraftaufwand und Zeiteinsatz waren somit für mich bekannt. Ich habe mir doppelt soviel Zeit für die Herstellung genommen wie sonst. Ich war gespannt, ob ich einigermaßen schmerzfrei filzen konnte.

Diese Entschleunigung brachte mir viel Freude am Filzen. Eine Freude die ich so lange nicht mehr gespürt hatte. Das war wohl der Tribut den ich in letzten Jahren für zu intensives Termin- und Massenfilzen zahlen musste – der Verlust von Spaß und Freude am Handwerk. Mir wurde klar, dass ich zukünftig nicht mehr im Terminstress arbeiten möchte und sich einiges ändern muß.



Eine weitere Entschleunigung brachte ein Webkurs im Oktober im › Westfälischen Freilichtmuseum in Detmold. Bereits vor zwei Jahren hatte ich an einem Kurs bei Roswitha, ihres Zeichens Webmeisterin, teilgenommen. Die von ihr mit Naturfarben handgefärbten Garne, die wir verwebten hatten so schöne, harmonische Farben. Das war es dann allerdings auch mit der Harmonie für den Rest des Jahres. In der darauffolgenden Woche reihte sich eine Hiobsbotschaft an die andere.
November 2016
Der November verwöhnte uns zu Beginn mit Traumwetter bei ersten Frostnächten. Zeit die Pferde in den Winterstall zu bringen, die Wiese braucht ihre Ruhe zur Regeneration. Regenerieren konnten wir leider nicht, die Zeit wurde Göttergatte und mir nicht gegeben. Schwere, unbequeme, dennoch sinnvolle Entscheidungen wurden getroffen. Unsere psychischen und physischen Akkus waren Ende des Monats tiefenentleert.

Dezember 2016
Die Negativserie aus Oktober-November ging, sehr zu unserem Leidwesen, nahtlos im Dezember weiter. Daher nahm ich mir vier Tage Auszeit von menschlichen Befindlich- und Unzulänglichkeiten und fuhr an die Küste. Atem holen, Kekse backen, aufs Meer gucken.


Der Ostheopath sollte Recht behalten, meine Hand wurde zu Weihnachten deutlich besser. Nur gelegentlich schmerzt es noch etwas.
Der letzte Tag des eher mittelmäßigen Jahres 2016 kam, ich schaufelte diese Website Seite hoch und begrüsste das neue Jahr 2017.
Ich freue mich auf das Kommende!
[ Doris Niestroj – Filz & Form ]
Wow, Doris, ein atemberaubender Schnelldurchgang!
Das neue Jahr kann nur besser werden, geht gar nicht anders!
Fühl dich gedrückt,
Gabi
Wird es auch. Bereits der Januar zeigte sich von einer sehr guten Seite.
Ich drück mal zurück!
LG Doris
Auch dein neuer Blog ist wunderschön in Text und Bild!
Liebe Grüße!